23.09.2014 Hausarzt in Alstaden und Heinz und Kalle ihr'n Prostata und die wundersame Heilung

Alstaden Ruprechtstraße
Auch wenn das Schild auf den ersten Blick suggeriert, dass der darauf ausgewiesene Allgemeinmediziner den möglichen Patienten "um die Ecke bringen" will, ist das mitnichten der Fall. Es ist nur die knappe und gesundheits-wegweisende (wie man heute sagt: ikonografische) Aufforderung, doch beim Anblick dieses Schildes noch ein klein wenig weiter - eben um die Ecke - zu gehen, um dann bei Dr. Müller sein Heil zu suchen und letztlich die Gesundheit wiederzufinden
Hier praktizieren Vater & Sohn. Und aus eigener Erfahrung kann ich hinzufügen, dass die beiden Müllers außerordentlich gut praktizieren. Sie sorgen kompetent, einfühlsam und effizient für ihre Patienten. 
Diese Praxis ist eine der traditionellen Alstadener Hausarztpraxen, in der sich der Alstadener nicht nur durch die verständnisvolle Behandlung der beiden Ärzte, sondern auch durch die Hilfsbereitschaft des begleitenden Personals aufgehoben fühlt. Es ist keine Praxis, die durch modernistischen Schnickschnack glänzt und zugleich stört und vom Wesentlichen, nämlich dem Hilfesuchenden ablenkt. NEIN!, diese Praxis ist eine bodenständige Praxis! Ausgerüstet mit den notwendigen, technischen Geräten, die der Arzt im Zuge der Patienten-Behandlung benötigt. Diese Praxis glänzt eben nicht durch technischen und innenarchitektonischen Firlefanz, sondern durch heilende Nähe, Menschlichkeit und die unbedingte Bereitschaft medizinisch und zuweilen psychologisch (auch das beherrscht ein guter Hausarzt) zu beraten und zu helfen. 
Also, Ihr Alstadener - gerade jetzt im Herbst - bei Schlimmerem als einem Schnupfen gleich ab um'me Ecke zu die Müllers; denn 'hier werden Sie geholfen'!

- "Kehr Kalle, letzens hatt'ich widder so staak Prossata."
- "Hömma Heinz, dat is in unern Alter nu'ma so. Da hasse Pullermanns Druck in'n Apparillo, geh's auf'n Boiler, setz'ich extra auf'e Brille, damit'te hinterher nu ja kein Zoff mi'ti Olle kriss, un' waatess' ne halbe Stunde bisse wie so'n undicht'n Wassahahn aus'etröpfelt bis. 
- "Ganz'enau'so isset Kalle. Du sprichs mir aus'se tiefs'e Seele. Letzens hap ich dabei alle Kachelns an'ne Wand geg'nübber von den Lokus gezählt. Sin' 298 Stück. Un alz'ich imma noch nich feddich wa, hap'ich noch dat Muster von'ne Zierpordüre zwischen de Kachelns auswendich'elernt! Kehr, dat hälze in Kopp nich' aus! Un Gerda keiff' auch noch: Wat machs'u ollen versaut'n Schleimbeutel so'ne Ewichkeit auf'e Twalette? Geh zu unser Hausarz, der macht'ich dein Moppett widder flott!'"
- "Un' Heinz, bisse hin?"
- "Jau! Gerda hat mich mit mein AOK-Schopper hinjeschob'n un' is' dann weiter zur'ee Maaktraße Knöpkes kauf'n"
- "Fühlz dich getz besser, Heinz?"
- "Jau un' wie! Dä Dokter hat mich'e Hand aufjeleg' un jesacht: 'Steh auf mein Sohn, nimm Deinen Rollstuhl ...?!! ...  un' verpiss Dich'" 
- "Nä Heinz, is' nich möchlich?!"
- "Doch, wenn'ich doch sare."
- "Un'dann?"
- "Dann Kalle, bin ich schnell mit'n Behindert'nTaxi na' zu Hause un' hap gepullert wie'n Ellefantt. Länger alz'e Minute brauch' ich auf'n Lokus nich' mehr, un' mein Strahl is' alz wär ich widder 40!"
- "Zu den Dokter muss'ich auch!"
- "Kalle bei dich hilf' dat nix mit der Spruch von den Dokter." 
- "Wieso dat denn??!!"
- "Weilze nich' an'ein AOK--Schopper gefesselt bis, Kalle. Ers'musse'ma gelämp' sein, dann ers' wirß'e geholf'n! Dat kannze sogaa in'ne Bibel les'n!!"